Zusatzseiten zum OFB-Projekt Saubach



Kirche von Steinburg


Die Steinburger Dorfkirche ist eine Patronatskirche des Rittergutes. Bis 1572 war sie ein Filial von Braunsroda, wechselte dann aber zur Pfarre in Saubach. Anders als die beiden Kirchen zu Saubach, welche zur Heldrungschen Inspektion gehörten, gehörte die zu Steinburg zur Eckartsbergaer Inspektion. Die Collatur der Kirche zu Steinburg und der beiden zu Saubach, zu welchen nichts gepfarrt ist, liegt vollständig beim Rittergut Steinburg.

Sie liegt außerhalb des eigentlichen Dorfes, am Schlosshofe, was wohl dem Sachverhalt geschuldet ist, dass die Kirche aus der einstigen Burgkirche (-kapelle?) hervorgegangen ist und damit auch älter ist als das Dorf. Die Kirche war dem heiligen Burghard gewidmet, eine solche Widmung spricht für eine Kirchstiftung in karolingisch-fränkischer Zeit.

Im Jahre 1744 wurde die Kirche zu großen Teilen aus Bruchsteinmauerwerk neu erbaut, von 1829 bis 1842 waren dann umfangreiche Renovierungen notwendig. Auf dem Turm hingen zwei Glocken von 0,72 und 0,60 m Durchmesser; die größere mit dem von Münchhausen'schen Wappen ist 1731 von Joh. Christoph Rose in Apolda gegossen, die kleinere 1747 von Joh. Georg Ulrich in Laucha. 

Der Eingang der Kirche lag im quadratischen Turmraum, auch das dem Turm sich anschließende Kirchenschiff war nahezu quadratisch und nicht sehr groß.

Die Kirche ist heute nicht mehr existent, nur noch seine Grundmauern existieren.


 

© 2016 bei Steffan Bruns, E-Mail SteffanBs(a)aol.com