20. August 1906 |
Wilmersdorf wird mit Stadtrechten ausgestattet |
17. Oktober 1907 |
Lichtenberg erhält Stadtrecht |
1. April 1912 |
Der »Zweckverband Groß-Berlin« tritt ins Leben; er
besteht aus der Stadtgemeinde Berlin, den Kreisen Teltow und
Niederbarnim und den darin gelegenen kreisfreien Städten |
9. November 1918 |
In Berlin wird die Deutsche Republik ausgerufen, Kaiser
Wilhelm II. dankt ab |
27. April 1920 |
Die Preußische Landesversammlung verabschiedet das
Gesetz über die Einheitsgemeinde Berlin |
1. Oktober 1920 |
Mit dem Inkrafttreten des Gesetzes über die
Einheitsgemeinde entsteht Groß-Berlin aus acht Städten, 59 Landgemeinden
und 27 Gutsbezirken. Es wird in 20 Verwaltungsbezirke
eingeteilt |
1. Januar 1929 |
Mit der Schaffung der BVG nimmt Berlin die vereinigten
Bus-, Straßenbahn- und U-Bahnbetriebe in städtische Hand |
31. März 1931 |
Ein neues Berlin-Gesetz tritt in Kraft, das die Stellung
des Oberbürgermeisters als Oberhaupt der Exekutive stärkt und ihn zum
»Führer der Verwaltung« erhebt
|
13. März 1933 |
Ein NS-Staatskommissar mit unbeschränkten Vollmachten
wird für Berlin eingesetzt |
23. September 1933 |
Stadtverordnetenversammlung und Bezirksversammlungen
Berlins werden faktisch aufgelöst |
1. Mai 1934 |
Berlin wird aus der Zuständigkeit des Oberpräsidenten
der Provinz Brandenburg entlassen |
29. Juni 1934 |
Gesetz über die Verfassung der Hauptstadt Berlin: der
Oberbürgermeister leitet nicht nur die Stadt als Ganzes, sondern über
die Bezirksbürgermeister auch die Verwaltungsbezirke; Aufhebung des
Magistrats als Kollegium |
1. August 1936 |
Berlin ist für 16 Tage Austragungsort der X. Olympischen
Sommerspiele |
1. Dezember 1936 |
Berlin wird Stadtkreis und zugleich Provinzialverband;
Umwandlung des Staatskommissars in den Stadtpräsidenten und
Zusammenlegung von dessen Amt mit dem des Oberbürgermeisters |
1. April 1938 |
Veränderung eines Teils der seit 1920 zwischen den
Berliner Verwaltungsbezirken bestehenden Grenzen |
1. April 1944 |
Der Berliner Gauleiter der NSDAP wird zugleich Stadtpräsident.
Berlin erhält den Rang eines Regierungsbezirks
|
1. Februar1945 |
Berlin wird »Verteidigungsbereich« |
24. April 1945 |
Ernennung eines sowjetischen Stadtkommandanten für
Berlin durch das Oberkommando der Roten Armee |
2. Mai 1945 |
Kapitulation der letzten Reste der Berliner Garnison vor
der Roten Armee; Übernahme aller Verwaltungsvollmachten durch die
Besatzungsmacht |
17. Mai 1945 |
Ein durch die sowjetischen Militärbehörden eingesetzter
deutscher Magistrat nimmt seine Tätigkeit auf |
3. Juli 1945 |
Britische und US-Truppen übernehmen je sechs westliche
Verwaltungsbezirke Berlins (im August treten die Briten zwei Bezirke an
die Franzosen ab) |
11. Juli 1945 |
Die Alliierte Kommandantur konstituiert sich: Beginn der
Vier-Mächte-Verwaltung Berlins |
13. August 1946 |
Erlaß einer Vorläufigen Verfassung für Berlin durch
die Alliierte Kommandantur |
20. Oktober 1946 |
Gesamtberliner Wahlen zur Stadtverordnetenversammlung -
erste freie Wahlen seit 1933 |
5. Oktober 1947 |
Wahl eines (von der Verfassung vorgeschriebenen)
Allparteien-Magistrats durch die neue Stadtverordnetenversammlung |
22. April 1948 |
Verabschiedung einer Berliner Verfassung durch die
Stadtverordnetenversammlung (tritt infolge Nichtbestätigung durch die
Alliierte Kommandantur nicht in Kraft) |
16. Juni 1948
|
Beendigung der de facto Vier-Mächte-Verwaltung Berlins
durch Auszug des sowjetischen Vertreters aus der Alliierten Kommandantur |
24. Juni 1948 |
Im Widerstreit der BesatzungsMächte erfolgende Berliner
Währungsspaltung durch Einführung einer Ost-(Kupon-) und einer West-(»B«-)Mark.
Beginn der Abschnürung der Berliner Westsektoren von den deutschen
Westzonen durch sowjetische Blockade der Land- und Wasserwege |
30. November 1948 |
»Stadtstreich« in Westberlin: Einsetzung eines eigenen
Senates für die Westberliner Bezirke; administrative Trennung der
Stadt |
12. Mai 1949 |
Aufhebung der sowjetischen Blockade Westberlins |
14. Mai 1949 |
Erlaß des »Kleinen Besatzungsstatuts« durch die drei
westlichen Militärkommandanten zur Abgrenzung der Befugnisse der
alliierten Militär- und der deutschen Behörden in Westberlin |
7. Oktober 1949 |
Berlin (Ostteil) wird Hauptstadt der DDR |
1. Oktober 1950 |
Inkrafttreten der neuen Verfassung für Westberlin; Westberlin wird damit ein Land, das von Abgeordnetenhaus und
Senat (mit einem Regierenden Bürgermeister an der Spitze) regiert wird |
17. Juni 1953 |
Nach, zum Teil vom Westteil aus angeheizten, Streiks und Arbeiterunruhen verhängt der
sowjetische Stadtkommandant über Ostberlin den Belagerungszustand (bis 11. Juli) |
17. Juli 1955 |
Erstmals tagt die Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten
in Berlin und verletzt damit gegen das Viermächteabkommen |
27. November 1958 |
Sowjetische Berlin-Note: sie verlangt den Abzug der
Alliierten und die Umwandlung Westberlins in eine »Freie Stadt« |
25. Juli 1961 |
US-Präsident Kennedy definiert die westliche Position
zur Berlin-Frage als Interesse an militärischer Präsenz in, freiem
Zugang zu und Lebensfähigkeit für Westberlin. |
13. August 1961 |
Sicherung der Staatsgrenze der DDR und dessen Hauptstadt
gegenüber Westberlin mittels Drahtverhau bzw. Mauern |
23. August 1962 |
Auflösung der sowjetischen Stadtkommandantur in
Ostberlin und Ersetzung durch einen DDR-Stadtkommandanten |
17. Dezember 1963 |
Erstes Abkommen zwischen Senat und DDR-Regierung zur
zeitweiligen Regelung von Besuchen Westberliner Bürger bei Verwandten
in Ostberlin |
3. September 1971 |
Vier-Märzchte-Abkommen über Berlin; es regelt die freie
Zufahrt nach Westberlin und die Art seiner Verbindungen zur
Bundesrepublik |
20. Dezember 1971 |
Abkommen zwischen dem Senat von Westberlin und der
DDR-Regierung über erleichterten Besucherverkehr von Westberlinern nach
Ostberlin und über Gebietsaustausch |
5. Januar 1979 |
Die Stadtverordnetenversammlung von Ostberlin beschließt
die Schaffung des neuen Stadtbezirks Berlin-Marzahn |
10. Juni 1979 |
An den ersten Direktwahlen zum Europäischen Parlament
beteiligt sich Westberlin durch die Wahl von drei Berliner Vertretern
durch das Abgeordnetenhaus |
14. Juni 1981 |
Bei den Einheitslisten-Wahlen zur Volkskammer wählen die
Ostberliner ihre Abgeordneten erstmals direkt in die DDR-Volkskammer |
1. September 1985 |
Als neuer Ostberliner Stadtbezirk wird Berlin-Hohenschönhausen
geschaffen |
1. Juni 1986 |
Hellersdorf wird 11. Stadtbezirk Ostberlins;
gravierende Veränderung der Bezirksgrenzen zwischen Berlin-Weißensee
und Berlin-Pankow |
22. Oktober 1987 |
Treffen des Regierenden Bürgermeisters von Berlin und
des Oberbürgermeisters von Berlin/Hauptstadt der DDR bei der
kirchlichen Abschlußveranstaltung zur 750-Jahr-Feier Berlins in der
Nikolaikirche |
9. November 1989 |
Die DDR-Behörden öffnen die Grenze nach Westberlin für
den normalen Besucherverkehr |
6. Mai 1990 |
Erste freie Wahlen zur Stadtverordnetenversammlung von
Ostberlin |
30. Mai 1990 |
Wahl des ersten frei gewählten Oberbürgermeisters von
Ostberlin |
12. Juni 1990 |
Magistrat (von Ostberlin) und Senat (von Westberlin)
tagen gemeinsam im Roten Rathaus |
2. Oktober 1990 |
Die drei alliierten Stadtkommandanten von Westberlin erklären
die Aufhebung ihrer Besatzungsrechte |
3. Oktober 1990 |
Feierliche Vollziehung des Anschlusses der ehemaligen DDR
(ohne vorherige Volksabstimmung) vor dem Reichstag in Berlin |
4. Oktober 1990 |
Im Reichstag tritt der gesamtdeutsche Bundestag zu seiner
ersten Sitzung zusammen |
2. Dezember 1990 |
Erste Gesamtberliner Wahlen zum Stadtparlament seit 1946 |
20. Dezember 1990 |
Der am 2. Dezember erste gesamtdeutsch gewählte
Bundestag konstituiert sich im Berliner Reichstag |
11. Januar 1991 |
Konstituierende Sitzung des Gesamtberliner
Abgeordnetenhauses in der Nikolaikirche |
24. Januar 1991 |
Wahl des Regierenden Bürgermeisters und des Senats von
Berlin als Gesamtberliner Landesregierung |
20. Juni 1991 |
Der Bundestag stimmt mit 338 zu 320 Stimmen für Berlin
als Bundeshauptstadt und Sitz der Bundesregierung |
18. Mai 1992 |
Die erste Sitzungswoche des Bundestages beginnt im
Berliner Reichstagsgebäude |
28. März 1993 |
Auf einem Festakt in der Staatsoper erfolgt die
Neukonstituierung der Berlin-Brandenburgischen Akademie der
Wissenschaften |
18. Juli 1994 |
Die drei West-Alliierten verabschieden sich mit einer
Truppenparade von den Berlinern |
31. August 1994 |
Die Westgruppe der russischen Streitkräfte wird
gesondert mit
einem militärischen Zeremoniell auf eher beschämender Weise in Berlin verabschiedet |
27. April 1995 |
Der Staatsvertrag zwischen den Ländern Berlin und
Brandenburg über die Bildung eines gemeinsamen Bundeslandes wird durch
Ministerpräsident Manfred Stolpe und den Regierenden Bürgermeister
Eberhard Diepgen unterzeichnet |
5. Mai 1996 |
Die Bildung eines gemeinsamen Bundeslandes scheitert. Bei
der Volksabstimmung spricht sich eine Mehrheit in Brandenburg und im
Ostteil Berlins gegen die Länderehe von Berlin und Brandenburg aus.
Insgesamt stimmen in Berlin 53,4 Prozent für die Fusion, in Brandenburg
zählt man 63 Prozent Gegenstimmen. |
27. September 1996 |
Der Bundesrat beschließt, seinen Sitz in Berlin zu
nehmen |
1. Juli 1999 |
Die Bundesregierung beginnt mit dem Umzug von Bonn nach
Berlin |
23. August 1999 |
Der Bundeskanzler nimmt seine Regierungsgeschäfte in
Berlin auf. |
10. März 2000 |
Die Museumsinsel (Mitte) wird offiziell in die Liste des
Weltkulturerbes aufgenommen. Bei einem Festakt in Alten Museum übergab
der UNESCO- Generaldirektor Koichiro Matsuura die Urkunde an den
Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen. |
1. September 2000 |
Das Kreuzberg-Denkmal im Viktoriapark wird nach fünfjähriger
Restaurierung der Öffentlichkeit übergeben. Mehr als 13 Mill.
Mark kostete die Sanierung des vom Architekten Karl Friedrich Schinkel
entworfenen Wahrzeichens des Bezirks. |
1. Januar 2001 |
Mit dem Gongschlag 0.00 Uhr tritt die
Bezirksgebietsreform in Kraft, damit beginnt die Amtszeit der neuen
Bezirksbürgermeister. Die Ernennung und Vereidigung der jeweiligen
Stadträte erfolgte in den Großbezirken unterschiedlich von 0.00 bis
18.00 Uhr. |