Sonstiges
Wie
kommt das Online-Kirchenbuch auf meine Festplatte
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Das
Problem
Puhh, da habe ich ein (Test-)Account bei Ancestry.com oder
dergleichen abgeschlossen und die haben auch die von mir
gewünschten Kirchenbücher, aber es nervt dass diese alle online
sind, viel besser wäre es diese offline zu nutzen, aber all die
vielen Seiten downloaden die man braucht? Selber? Da wünscht man sich
einen Sklaven oder Roboter der dies für einen tut. Zu dumm nur,
dass Sklaven aus der Mode gekommen sind und Roboter noch
Zukunftsmusik. Gibt es da nicht eine Alternative?
Ja,
die gibt es und zwar in Form eines Software-Roboters, eines Macros.
Der kann relativ leicht eingestellt werden, auch ohne große
Computerkenntnisse. So ziemlich jeder sollte dies bewerkstelligen
können, wenigstens mit dieser Anleitung. Große Computerkenntnisse
sind eigentlich unnötig.
Auf geht's !
Getestet habe ich es mit den Browsern Mozilla Firefox und Google
Chrome, möglich dass auch andere gehen, hier schreibe ich aber nur
zu den beiden. Wer diese nicht hat, sollte diese als erstes sich
downloaden und installieren - am besten beide, ich erkläre später
warum. Wer ältere hat, sollte diese unbedingt aktuallisieren. Ist
der Browser erst gestartet, geht man zu den App's und ladet die App
iMacros herunter - dies geht so:
Firefox:
Extras -> Add-Ons -> oben rechts ins Suchfeld 'iMacros'
eingeben, suchen lassen, hinzufügen, gegebenenfalls aktiveren
(letzteres erfolgt in der Add-Ons-Verwaltung, wo sich das Suchfeld
befand. Chrome:
Auf die drei senkrechten Punkte oben rechts gehen ->
Einstellungen -> dann wechseln zu Erweiterungen (oben links)
-> dort unten 'Mehr Erweiterungen herunterladen' -> iMacros
suchen, hinzufügen, aktivieren ... Bei
idealen Ansichteinstellungen sollte nun in beiden Browsern oben
rechts der Icon für iMacros sein (ein blauer Ordner, mit einem
gelben Zahnrad). Übrigens,
wenn man schon in der Add-On-Verwaltung ist, sollte man gleich mal
sehen, ob sich da nicht Apps ein geschlichen haben, die man nicht
will, die sollte man deaktiveren und löschen, im besten Fall
bremsen die den Browser nur. Mit
dem iMacros werden bereits einige Makros mitgeliefert, man kann aber
ganz leicht selbst welche erstellen. Wie, ist bei beiden Browsern
ziemlich ähnlich, ich unterscheide dabei also nur, wenn es auch
gröbere Unterschiede gibt.
Vorbereitungen
des Browser
Als
Vorbereitung sollten wir auf die erste Seite des Kirchenbuches bei
Ancestry ... oder wem auch immer ... gehen, welche man downloaden
möchte. Im weiteren gehe ich zwar bei allen Beschreibungen davon
aus, dass es Ancestry ist, aber Familysearch funktioniert ähnlich. Dann
sollte man in den Browsern die Downloadeinstellungen anpassen. Firefox:
Extras -> Einstellungen -> Downloads. Punkt setzen bei 'Alle
Dateien in folgendem Ordner abspeichern' unter 'Durchsuchen' einen
eigenen Ordner auswählen. Dafür sollte man einen möglichst leicht
erreichbaren Ordner aussuchen, nicht den den der Browser anbietet.
Ich habe mir auf den Desktop den Ordner 'Transfer' dafür angelegt
... zweimal sogar, einmal als 'Transfer-Firefox' einmal als
Transfer-Google'. Warum, dazu später. Chrome:
Auf die drei senkrechten Punkte oben rechts gehen ->
Einstellungen -> dann ganz nach unten scrollen, 'Erweiterte
Einstellungen anzeigen' -> Downloadpfad ändern auf unseren
Ordner für den Download. Gegebenenfalls Haken bei 'Vor dem Download
von Dateien nach dem Speicherort fragen' entfernen. Wenn
man mit den Downloaden irgendwann fertig ist, kann man die Angaben
ja wieder zurückstellen bzw. anpassen. Programmieren
der App Klicken
wir nun auf das Icon für iMacros an, um es zu programmieren. Bei
Firefox öffnet sich dieses in einem kleinen Fenster innerhalb des
bestehenden, bei Google gibt es ein eigenes Fenster. Unter Rec bzw.
Record kann man nun ein eigenes Makro aufnehmen. 'Aufnehmen'
drücken, dann die Funktionen die man automatisiert haben will:
>Speichern< anklicken, >In Ihren Computer speichern<
anklicken, Pfeilikon rechts drücken, zum weiterblättern.
>Stop< in der App drücken, abspeichern. Rechts
in der App kann man unter 'Manage' seine Makros verwalten, ansehen
und bearbeiten. Es kann sein, das es einen Hyperlink mit aufgenommen
hat, wenn dies der Fall ist, sollte die gesamte Zeile mit dem
Hyperlink gelöscht werden, in der Regel dürfte dies die dritte
Zeile sein. Da sonst immer wieder auf diese eine Seite gesprungen
wird. Man
kann aber auch nachfolgenden Makrotext kopieren und einfügen,
entweder in den eigenen Aufnahmeversuch, oder aber in ein von
iMacros mitgeliefertes Makro, welches wir somit unseren Bedarf
anpassen und auch umbenennen können, wie es uns passt. Zum Beispiel
'KB-Download'. Nun also der Makrotext. VERSION BUILD=9030808 RECORDER=FX
TAB T=1
TAG POS=1 TYPE=SPAN ATTR=CLASS:icon<SP>iconArrowRight&&DATA-NG-CLASS:{iconArrowLeft<SP>:<SP>!next,<SP>iconArrowRight<SP>:<SP>next}&&TXT:
WAIT SECONDS=2
TAG POS=1 TYPE=BUTTON ATTR=ID:saveMenuBtn
TAG POS=1 TYPE=BUTTON ATTR=TXT:In<SP>Ihren<SP>Computer<SP>speichern…
WAIT SECONDS=2 In
der ersten Zeile kann auch anderer Text stehen dies ist nicht
wichtig. Zwei Zeilen sind aber wichtig, die 'WAIT SECONDS'. Die App
ist schneller als unserer Browser überhaupt arbeiten kann, man muss
diesen daher etwas künstlich verlangsamen. Je nach
Internetverbindung und Computerleistung sollten dies mindestens 2
Sekunden sein, 5 oder mehr sind aber auch nicht zum Nachteil. Man
kann hier leicht die Sekunden Anzahl, bei mir 2 Sekunden, jeder Zeit
seinen Möglichkeiten anpassen. Für Firefox und Chrome kann man den
selben Text verwenden, bei mir funktionierte (unter Windows 7) der
gleiche Text auf dem PC wie auf dem Notebook. Nach
dem wir das Makro also angepasst haben speichern wir jede Änderung.
Dann kann es losgehen. Wir gehen auf >Play<. Oben haben wir
dort den Butten 'Abspielen' bzw. 'Play Macro', bevor wir diesen
drücken, sollten wir unser Makro anklicken und damit aktivieren,
dass ist oben in der Ordnerstruktur, nach dem aktiveren ist es
farblich hinterlegt. Nun drücken wir den Butten 'Abspielen' bzw.
'Play Macro' und schauen danach in unseren Downloadordner, ob wie
gewünscht die erste Seite geladen wurde. Wenn nein, noch mal obiges
alles nachgehen, wenn ja, testen wir nun den mehrfachen Download
unter Play Loop, unter Max stellen wir dort die Zahl 3 ein und
drücken dann den Button darunter. Der Loop-Download sollte
beginnen. Anschließend schauen wir in unseren Downloadordner, ob
die drei gewünschten Seiten geladen wurden. Wenn nein, war einer
der Einstellungen nicht korrekt, wenn ja, kann es nun richtig
losgehen. Das KB hat XX Seiten, wir stellen XX +X ein, drücken den
Button >Play Loop< und können uns nun sinnvolleren
Tätigkeiten zuwenden: Nase bohren, Klo putzen, Steuererklärung
machen, Frau und Kinder verprügelen ... . Man
kann aber auch weiter mit dem Computer arbeiten, sogar mit dem
Browser, aber letzteres mit Einschränkungen, auf alle Fälle sollte
man ihn dann aber in einer neuen Instanz starten. Nichts
ist perfekt
Nun
ist es so, dass nichts in der Praxis so verläuft, wie es in der
Theorie auch sollte und auch unsere App arbeitet nicht fehlerfrei.
Nutzt man parallel weiter den Computer, insbesondere auch den
Browser, kommt es bei diesen zu Leistungseinschränkungen, dies
führt dazu dass die App ins stottern kommt, es werden dann manche
Seiten gar nicht, andere dafür doppelt, manche auch nur als
j2k-Datei, nicht als JPEG geladen. Um diese Fehlerquelle zu
vermeiden sollte man eher einen dritten Browser (Opera, Windows
Explorer, Safari) nutzen um im Internet zu surfen. Am besten aber
die Downloads zu Zeiten laufen lassen, in welchen der gesamte
Computer nicht genutzt werden. Aber Achtung, die
Energieeinstellungen anpassen, nicht dass er sich einfach
ausschaltet zwischendurch. Dennoch gibt es gelegentlich mal eine
fehlende Seite, die kann man ja dann manuell downloaden. Fehlen zu
viele Dateien, sollte man die Angaben im Makro bei 'WAIT SECONDS'
nach oben hin anpassen.
Man
kann in Firefox ein Kirchenbuch downloaden, in Chrome ein anderes.
Zeitweise habe ich so auf meinem PC je zwei und auf meinem Notebook
je zwei andere KB heruntergeladen, insgesamt also vier. Da ich aber
sehr viel meinen Rechner nutze und meine Internetleitung auch sehr
ruckelig ist, habe ich es mir angewöhnt, dass ich auf meinen PC in
beiden Browsern jeweils das gleiche KB herunterlade, im Notebook
dann jeweils ein anderes. Sind alle Dateien runtergeladen, kopiere
ich dann den Inhalt des einen Ordners in den anderen. So werden
Dateien, die in dem einen Ordner nicht sind, durch die des anderen
ersetzt und eher selten ist es mal der Fall, das eine Datei in
beiden Ordnern fehlt.
Wichtig
ist auch, jeden Tag seinen Browser 'zu putzen', am besten sogar
mehrfach, denn durch die vielen Downloads sammelt sich viel Müll
an, welches den Browser massiv ausbremst. Ich nutze dazu
Tuningsoftware wie TuneUp, man kann es aber auch manuell machen -
Tuningsoftware macht es aber gründlicher. Wer wie ich, seinen
Rechner immer nur in den Ruhestand versetzt, sollte alle paar Tage
diesen auch mal richtig herunterfahren.
- hoffe geholfen zu haben -
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