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Ortsgeschichte von Kriegstedt

Kriegstedt liegt westlich von Merseburg im Tal der Schwarzeiche, nördlich vom Geiseltalsee auf einer Höhe von 100m über NN. Verwaltungsmäßig gehört der Ort heute zu Bad Lauchstädt

Kriegstedt wird bereits im Hersfelder Zehntverzeichnis als 'Cristat' bezeichnet, die Endung '-stedt' spricht für eine Gründung in spätthüringischer Zeit, wohl durch die Angeln, die hier einige Orte errichteten. Der Ortsname lautete also ursprünglich 'Cristat' bzw. 'Cricstide' und hat demnach nichts mit 'Krieg' zu tun, sondern wohl mit einem Namen oder einer Flurbezeichnung. Der Ort wird doppelt im Zehntverzeichnis genannt, was dafür spricht, dass damit schon damals Ober- und Unterkriegstedt gemeint waren. Während Unterkriegstedt sich in einer fränkischen Straßenanlage zeigt, ist die verschlungene Straßenanlage von Oberkriegstedt deutlich älterer Natur und dürfte der eigentliche Ursprung des Ortes sein.

Die Siedlungen gehörten teils dem Kloster Wimmelburg bei Eisleben und teils dem Grafen von Mansfeld an. In der Gosecker Chronik wird für das 12. Jahrhundert der Besitz des Dorfes Kriegstedt vermerkt.



Erstnennung des Ortes im Hersfelder Zehntverzeichnis

Quelle: Die Geiseltalchroniken, Steffan Bruns, Berlin 2016

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