Das Kirchspiel Abschwangen / Almenhausen und seine Dörfer, Güter und Vorwerke

Das hier besprochene Kirchspiel weist eine Besonderheit auf, es ist ein Doppelkirchspiel und besteht aus den beiden Kirchorten Abschwangen und Almenhausen. Beide Dörfer haben seit alters her eine eigene Kirche, aber immer nur einen Pfarrer. Auch wurde meist nur ein Kirchenbuch für das gesamte Kirchspiel geführt, zeitweise allerdings auch jeweils eines für jede Kirche. Vor der Reformation unterstanden beide Kirchen dem Kloster Patollen in Gr.Waldeck. Nach der Reformation 1525 wurden die beiden Kirchen zu Abschwangen und Almenhausen vereinigt. Zwar waren beide Kirchspiele groß genug einzeln zu bestehen, aber die Dörfer waren lange Zeit deutlich geringer besiedelt, als benachbarte. Später glich sich dies aus, aber man änderte nichts mehr an den Verhältnissen. Mutterkirche war die in Almenhausen, wo der Geistliche wohnte. Evangelische Pfarrer beider Kirchen sind seit 1528 bekannt. Das Pfarrwitwenhaus war von der Kirche verkauft worden. 

Der Boden war sehr lehmhaltig und es gab auch einige Tonlager welche abgebaut wurden und in der Ziegelei zu Ziegelsteinen verarbeitet. Die Abbaulöcher blieben offen und es sammelte sich in diesen Wasser.